Schwedische Feldpost

Mittlerweile "Geschichte" ist die schwedische Feldpost - und leider habe ich erst jetzt daran gedacht, diesen Artikel zu ergänzen. Seit längerem bereits gibt es keine Feldpost mehr, die schwedische Militärpost wird mit normalen Stempeln versehen verschickt .und ist damit ausser am Absender nicht mehr von anderer Post unterscheidbar!

Aktuell nur noch zwei Feldpostämter betreibt die schwedische Armee. Diese sind stationiert bei den folgenden Missionen:

 

• KFOR (Kosovo)
• ISAF (Afghanistan 

 

Das Feldpostamt in Liberia wurde am 04.11.2006 geschlossen! (Info von Sammlerfreund Lars Linblad, Schweden)

 

Bei diesen FpÄmtern setzt die schwedische Feldpost ("Fältpost") Stempel ein, die den Einsatz im Stempebild enthalten. Ausnahme war dabei UNMIL in Liberia. Ähnlich der Bundeswehr, werden auch in Schweden Reservisten der zivilen Post als Leiter der FpÄmter eingesetzt. Deren Ablösung erfolgt im Rhytmus von 6 Monaten, vorausgehend eine entspr. Ausbildung. Eine Besonderheit bei der schwedischen Feldpost sind vorfrankierte Umschläge, von denen jeder Soldat eine gewisse Anzahl erhält und die er dann portofrei in die Heimat an Familienangehörige senden kann. Bei anderen Empfängern ist Porto zu entrichten. Neben den üblichen postalischen Diensten wird im Feldpostamt auch Bankdienst usw. angeboten.

 

Anschriften

 

Die Anschrift der schwedischen Feldpost hat folgendes Muster:

Rang, Name, Vorname
Einsatz / Einsatzort / Teilverband
190 50 Stockholm-Arlanda
(Schweden)

 

Wegen des zentralen Versand über Stockholm und aufgrund der relativ geringen Anzahl von Soldatengibt es keine speziellen "Nummern". Die abgehende Post kann auch so den Empfängerorten zugeteilt werden.

 

Stempelabbildungen

 

Feldpoststempel des FpA bei KFOR mit Text "SWEBAT FPO KOSOVO-YU"
Feldpoststempel des FpA in Liberia (UNMIL) mit Text "FPO SWEBN"   Geschlossen zum 04.11.2006
Feldpoststempel des FpA in Mazar-e-Sharif mit Text "SWECON FPO AFGHANISTAN"